Im Oktober 2014 lief parallel zum Filmfest der herausragende Queer-Palm-Gewinner von Cannes. Diese Wohlfühldramödie ist vielschichtig und mitreißend:
PRIDE (Preview)
(GB 2014, 120 min, Regie: Matthew Warchus, dt. Synchro, FSK 6)
Schwule und Lesben unterstützen die Bergarbeiter.
So 12/10/14, 18:30, Schauburg Dortmund
Mo 13/10/14, 21:15, Bambi Düsseldorf
Mi 15/10/14, 19:00, Galerie Cinema Essen
So 19/10/14, 20:30, Lichtburg Oberhausen
Di 21/10/14, 21:15, Filmpalette Köln
Mi 22/10/14, 21:00, Casablanca Bochum
ColognePride-Sondertermin 2015:
Mi 01/07/15, 21:30, Filmforum NRW, Köln
"Du kannst versuchen, dem herzerwärmenden Pride zu wiederstehen, doch du wirst versagen. Und du bist ein dreckiger Lügner, wenn du am Schluss nicht ein bisschen gerührt bist." – Vanity Fair
Es ist 1984 und Margaret Thatchers Regierung will viele verstaatlichte Zechen schließen lassen. Die Kumpel streiken, Thatcher schickt ein massives Polizeiaufgebot, die mächtige Gewerkschaft hält dagegen. Unverhofft bekommen die Bergleute Beistand von einem Bündnis, das mit Kohleabbau eigentlich nichts zu tun hat: der LGSM (Lesbians and Gays Support the Miners/Lesben und Schwule unterstützen die Bergarbeiter). Besonders die Londoner Gruppe, angeführt vom Schwulen-Aktivist Mark Ashton (Ben Schnetzer), sammelt nicht unbeachtliche Summen, um den langen und zehrenden Streik zu unterstützen. Zuerst will keine der Zechen das Geld der Schwulen und Lesben (George MacKay, Dominik West aus "300", Jessie Cave aus "Harry Potter"), doch dann geht Dai (Paddy Considine) von einer walisischen Zeche auf ihr Hilfsangebot ein. Allerdings ist es üblich, dass die unterstützenden Gruppen in den Zechenort eingeladen werden, und so fahren die Londoner Lesben und Schwulen nach Wales, wo die Bewohner (Bill Nighy, Imelda Staunton) sie argwöhnisch in Empfang nehmen.
"Dem erfahrenen Theatermann Matthew Warchus gelingt in seinem zweiten Kinostreich ein lässiges Lustspiel mit flottem Tempo, gelungener Situationskomik sowie einem charmanten Ensemble, zwischen dem die Chemie aufs Beste stimmt. " – Programmkino.de
Die Briten haben es einfach drauf, Komödien mit dramatischem Tiefgang zu machen, sei es KINKY BOOTS, "Ganz oder gar nicht" oder "Billy Elliot", der ebenfalls während des Bergarbeiterstreik 1984/1985 spielt. Der 1966 geborene Theaterregisseur Matthew Warchus, der auch auf dem Broadway inszenierte, bringt nach 15 Jahren Leinwandabwesenheit seinen zweiten Film in die Kinos, bevor er demnächst "Matilda" verfilmen soll. PRIDE hat bei den Filmfestspielen in Cannes die Queer Palm gewonnen und die Presse zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Darsteller Andrew Scott spielte nicht nur in HANDSOME DEVIL, sondern auch im James-Bond-Film "Spectre".
Editorin Melanie Oliver hat auch den Filmschnitt für "The Danish Girl", "Les Misérables" und "Jane Eyre" gemacht.
Die ausführende Produzentin Christine Langan war auch für THE HAPPY PRINCE, ABSOLUTELY FABULOUS: DER FILM, "Philomena" und viele andere Filme verantwortlich und Cameron McCracken für "Philomena" und "Breakfast on Pluto".
"ein unwiderstehlicher Publikumsliebling" – Variety
"Fazit: Widerstand ist zwecklos." – The Hollywood Reporter
"der Wohlfühl-Hit des Festivals." – Total Film
"Die Quinzaine des Réalisateurs ist mit Getöse der Zustimmung, Standing-Ovations und ein paar angemessenen Tränen zu Ende gegangen, mit einem fantastischen britischen Film, der der nächste "Ganz oder gar nicht" werden könnte." – The Times
Auszeichnungen:
Queer Palm – Filmfestspiele Cannes 2014